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Einträge vom: 11.11.2018

Und dann war da noch der Alkoholiker...

... der am Freitag von der Hausärztin notfallmäßig ins Krankenhaus eingewiesen wurde.
Grund ein zu niedriger Blutdruck.
Der kam zustande, weil der Durst mal wieder mit Wodka gestillt wurde und darüber die Medikamenteneinnahme vergessen wurde, bzw. in Buffetform zu sich genommen wurde.
5 Tage ohne. Auch ohne Essen und ausreichend Trinken von nichtalkoholischen Getränken hauen den stärksten Kreislauf um...
Das bescherte mir zwar einen verfrühten Feierabend und Start ins Wochenende. Das war es dann aber schon an Positivem.
Im Krankenhaus konnte ich zunächst eine Kollegin unter vier Augen sprechen und ihr die Situation schildern. Die schickte mir dann einen Arzt dazu.
Und dem sagte ich dann klar und deutlich, daß ich eine Aufnahme für Blödsinn halte, weil sobald es ihm besser ginge er eh wieder auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen würde. Und das es höchstwahrscheinlich dann auch nicht mehr lange dauern wird, bis er wieder nachtankt.
Um es kurz zu machen: Ich hab ihn dann nach Hause gefahren. Das rechtfertigt keinen Krankenhausaufenthalt.
Ins Krankenhaus geht man um sich helfen zu lassen, um zu gesunden. Das sehe ich hier leider nicht.
Das Jahr war bislang von solchen Abstürzen geprägt und ich hab da keine Lust mehr drauf.
Unterstützung für eine wirkliche Therapie jederzeit, aber für diese "Späßchen" bin ich nicht mehr zu haben.
Ich hab diese häuslichen Versuche sowas von über. Eine Woche Entzug mit körperlichen Erscheinungen wie Zittern, Übelkeit und Erbrechen. Halluzinationen inklusive.
Gejaul und Gejammer.
Und dann, wenn das alles nachlässt: Prost.

Inne halten 11.11.2018, 20.32| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Tiefpunkte | Tags: Alkohol, Entzug, trocken/nass,

Falsch verstandenes Pflichtgefühl

Ich bin so richtig sauer.
Warum muss man krank zur Arbeit gehen?
Eine Kollegin kam letzte Woche offensichtlich krank zum Dienst.
Erzählt noch stolz, daß ihr Mann ebenfalls krank daheim darnieder liegt.
Schnieft und hustet und jammert.
Die Zeit der gemeinsamen Übergabe hat wohl gereicht mir ihre Viren mitzugeben.
Ich hab das Wochenende überwiegend im Bett und auf der Couch verbracht.
Erholung sieht anders aus.
Warum kann man wenn man so verrotzt ist nicht zu Hause bleiben.
Ich finde das keineswegs heldenhaft.
Verteilt sie ihre Viren an Kollegen und Patienten.
Für mich ist das einfach verantwortungslos!
Egal wie groß der Pflegenotstand auch ist.
Mit so einem Verhalten sorgt man für mehr Ausfälle.

Inne halten 11.11.2018, 20.10| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Berufsalltag