Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: mir Gutes tun

Du hast Dich aber verändert!

Ja, das habe ich. Und ich finde es gut und bin stolz auf mich!
Ich hab mich in den letzten 5 Jahren sehr verändert. In den letzten vier Jahren mehr *innerlich*, im letzten Jahr dann doch sehr offensichtlich.
Ich bin nicht mehr die Frau ohne Selbstbewußtsein, die oft ja sagt um nicht anzuecken und zu gefallen. Das hat man gerade beruflich oftmals ausgenutzt. Wobei: Ich hab mich auch ausnutzen lassen. Ich fand es toll, einzuspringen, meinen Mann zu stehen, zu *helfen* wenn andere nein sagten. Heute finde ich mein Verhalten von damals krank, das Verhalten meines Arbeitgebers mag ich nicht zu beurteilen. Die stopften Löcher im Dienstplan mit willigem Personal, die Stunden wurden gutgeschrieben...
Nun, ich hab derzeit 157,9 Überstunden (Stand 30.09.16) nachdem ich mir 50 Stunden hab auszahlen lassen - mach ich nie wieder - und dieses Jahr mehr NEIN den ja gesagt habe.
Ich gehe wieder raus, unter Leute. Auch knapp bekleidet, oder gar nackt!
Tatsächlich. Ich hab sowohl Sport, als auch Sauna für mich entdeckt. Alle zwei Wochen findet man mich in der Taunustherme. Ganztags. Ausgiebig Sauna, Schwimmen und - ganz wichtig - Ruhen und Entspannen.
Ich mach Sport im Studio und ich nehme am Ernährungsprogramm desselben teil.
Mein dickes Fell brauch ich nicht mehr. Die Zeiten des grauen Mäuschens, das alles schluckt und in jeden Schuh springt, sind vorbei. Ich definiere mich nicht mehr über mein Tun. Ich definiere mich über mein Sein!
Ich freue mich über Komplimente, lebe aber nicht mehr davon. Ich WEIß, daß ich liebenswert bin. Ich kenne meinen Wert, nicht immer, aber immer öfter.
Meine Haare sind nun blond. Warum? Ich wollte es. Ich mag nicht mehr alle 4 Wochen färben, will das Grau rauswachsen lassen und zeigen.
Wenn ich meine Meinung wieder ändere, ändere ich meine Haarfarbe. Das entscheide ich!
Ich habe ein neues Auto, einen C3.
Ich hab den C1 geliebt, meinen Hugo... Aber er war zu klein. Als Zweitwagen perfekt, aber ich habe keinen Erstwagen mehr.
Und der Autohändler meines Vertrauens hatte sowohl mein Traumauto, als auch das passende Angebot.
Auf was warten, wen fragen? Eben. Ich darf das entscheiden.
Doch, ich habe mich verändert. Ich bin Ich geworden.
Es gab freilich auch Verluste. Diese beklage ich jedoch nicht. Da war zwar eine Freundschaft dabei, die mir viel bedeutete, aber eben nicht alles. Ich bin dankbar für die gemachte Erfahrung.
Diese Veränderungen habe ich nicht alleine geschafft.
Ich hatte Hilfe. Stationäre und Ambulante. Und ganz viel Private.
Die ambulante Therapie geht weiter.

Wie ich mich heute beschreiben würde?
Nun, ich bin unberechenbarer, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich bin wertvoll und mir meines Wertes bewusst.
Ich gehe liebevoll mit mir um. Ich kenne meine Grenzen und beachte sie.
Ich helfe gerne, aber nicht über meine Kraft hinaus.

So starte ich morgen einen Arbeitsversuch. Meine Therapeutin war nicht dafür. Ich werde es dennoch versuchen und wenn es sich nicht gut anfühlt, werde ich den Versuch abbrechen. Ich bin es mir wert!

Inne halten 20.11.2016, 20.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Geschichten vorlesen lassen...

... von dem zauberhaften Abend habe ich mir CD´s mitgebracht.
Michaele Scherenberg erzählt darauf Geschichten und Märchen. So toll und fesselnd. Dabei kann ich entspannen. Wenn ich dabei noch spinnen kann, ist die Welt für mich in Ordnung, bzw. auf dem Weg dorthin.
Ich kann beim Spinnen wunderbar abschalten, die Gedanken fließen lassen, kommen und gehen lassen. Dazu eine Geschichte, ein Märchen oder entsprechende Musik. Wunderbar.
Für Yoga und diese Entspannungsübungen, die es auf CD ebenfall zu kaufen gibt, bin ich nicht geeignet. Ich hab da meinen eigenen Rhythmus.

Bei so einer entspannenden Spinnstunde kam mir die Tage eine Idee. Nein, nicht nur eine Idee. Es ist mehr. Ich habe eine Entscheidung getroffen.
Ich hab ganz viel Wolle. Viel selbstgesponnen und mit Pflanzen gefärbt, Reste von meinen Strickobjekten. Wobei Reste: Meist sind es zwischen 200 und 500 Gramm. Die schaue ich durch, vielleicht sogar morgen schon und dann werde ich mich von einem Großteil trennen. Reste bleiben nur noch für zeitnah geplante Projekte hier. Und auch da nur bestimmtes Gefussel.
Ich krieg Platz, wenn auch nicht auf den ersten Blick sichtbar. Ich freu mich schon aufs Sortieren.

Und noch ein paar Gedanken aus dem alten Lebensbereich:
Er hat eine Langzeittherapie angefangen und nach einer Woche abgebrochen. Das Haus war wohl christlich geführt und in einigem sehr eigen. Ich wäre wahrscheinlich auch nicht dageblieben. Unterm Strich bleibt allerdings Therapieabbruch...
Zur Zeit scheint er trocken. Er sortiert sein Leben neu, renoviert im Haus, hat Ideen zur Einrichtung und setzt diese um. Es hört sich gut an, allerdings habe ich Zweifel. Die werde ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre wohl auch nicht mehr loswerden.
Diese Zweifel teile ich mir mit meiner Großen...

Ich mache die Kiste hier mal aus. Da liegt noch ein Islandpullover mit begonnener Passe. Den würde ich gerne heute Abend noch fertig bekommen.
Euch allen einen schönen Abend und eine friedliche Nacht.

Inne halten 26.03.2016, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL