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Einträge vom: 18.05.2019

Und immer wieder...

erwische ich mich bei dem Gedanken,
Uwe anrufen zu müssen,
da ich so lange nichts mehr von ihm gehört habe...
Erst der zweite Gedanke bringt die Realität ins Hirn.
Ich kann es immer noch nicht glauben, ihn nie wieder zu hören,
mich nie wieder aufzuregen wenn nach x trockenen Tagen plötzlich
aus dem nichts nasse Tafe folgten.
Nie wieder Angst zu haben, wenn Halluzinationen auftraten...
er nicht ans Telefon ging...
Der Tod ist eine schrecklich entgültige Realität.
Ich weiß, es geht ihm jetzt besser, dort wo er ist.
Und dennoch, er fehlt...
Auch wenn ich oft sauer war, verzweifelt, voller Hoffnung oder vollkommen hoffnungslos.
Am 13. Mai wären wir 31 Jahre verheiratet gewesen.
Hätte, wäre, wenn...
Ach Scheiße...
Ich hatte es ihm so sehr gewünscht nochmal die Kurve zu kriegen und ein paar schöne Jahre zu haben.
Es sollte nicht sein.
Ich muss lernen dies zu aktzeptieren.
Mir bleibt keine andere Wahl.
Und dennoch ist der Familienstand *verwitwet* fremd und fühlt sich unnatürlich an.

Heute, als ich zum Dienst fuhr waren Nebelschwaden zu sehen. Im Rücken die aufgehende Sonne.
Das Morgenlicht, der Nebel und dazwischen tauchte der Stadtturm von Lich auf.
Dieses Bild hätte ich gerne mit ihm geteilt....

Habt eine gute Zeit und passt aufeinander auf.

Inne halten 18.05.2019, 21.26| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Tiefpunkte | Tags: Trauer

Wochenenddienst

Heute hatte ich meinen ersten Frühdienst.
Ich fühle mich zeitweise noch etwas fehl am Platz, aber meine
Kollegin ist sehr zufrieden mit mir.
Also sollte ich das wohl auch sein.
Wahrscheinlich kommt da gerade meine Ungeduld mit mir selbst
zum Vorschein.

Zu Hause ging es dann weiter:
Johannes und ich haben in unserem Vorgarten gewühlt.
Auch da ist in den letzten drei Jahren nichts passiert.
Entsprechend hat sich da ein Efeu ausgebreitet...
Ich schätze mal die Hälfte liegt jetzt im Hof und wartet auf das
Leeren der grünen Tonne.
Einige Brennnesseln und allerlei unbekanntes Unkraut sind Geschichte.
Sogar 2 Haselnusssträucher habe ich entdeckt und entfernt.
Im Herbst fällen wir die Quitte und pflanzen den Vorgarten neu an.
Seitlich vom Haus stehen noch 2 Tujas. Diese sind mittlerweile zu groß und dürfen ebenfalls weichen.
Über den Garten hinter dem Haus habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht.
Dort sind ein Duftjasmin und der Schmetterlingsflieder nicht über den Winter gekommen.
Ein Holunder scheint es auch nicht geschafft zu haben.
Unser Walnußbaum ist wohl selbst noch am Überlegen ob er will oder nicht.
Ich hab ihm noch 4 Wochen Bedenkzeit gegeben...
Wenn der auch geht, gibt es einen Apfelbaum im Garten.
Und irgendwie träume ich von einem Hochbeet.

Im Haus ist momentan Stillstand. Morgen schaut sich jemand noch ein paar Möbelstücke an.
Wenn die einen Abnehmer fänden wäre schön, ansonsten müssen sie zum nächsten Sperrmüll.
Der jetzige Sperrmüll wird am Freitag geholt.
Dann haben wir wieder Platz für die nächste Räumaktion und können langsam an unseren Umzug denken.
In unserer Wohnung gibt es zum Glück nicht soviel zu räumen.
Ich habe da nicht so viel gesammelt.
Lediglich meine Wollvorräte sind etwas größer.

Euch allen noch einen schönen Abend.

Inne halten 18.05.2019, 21.03| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: ein Zuhause schaffen | Tags: Gartengewerk