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Schwere Kost

Eigentlich ist es so einfach.
Ich suche eine Wohnung für meinen Sohn und mich. Drei Zimmer Küche Bad... mit einem Balkon oder Terrasse. Muß nicht unbedingt eine Dachgeschoßwohnung sein...
Mein Nochmann weiß das.
Allerdings ist der Markt, zumindest da, wo ich Suche leer. Ich suche über Internet, Aushänge, Mundpropaganda, Zeitung u.ä.
Nix.

Unangenehm, ist aber so.
Andererseits drängt mich hier nichts raus. Ich bin genauso Eigentümer wie mein Nochmann. Ich muss also nicht zum nächsten Ersten oder Fünfzehnten raus.
Das kommt mir entgegen. Ich möchte gleich in eine *richtige Wohnung* ziehen und nicht in eine Übergangslösung. Ich möchte mich dort wohl fühlen und mir ein Zuhause, ein Heim schaffen.

Weiß er alles. Und dann kommen so Fragen wie: Ob ich das Haus alleine übernehmen möchte?
Will ich nicht und kann ich auch nicht.
Und dann solche Bemerkungen: Na ja, er würde mich nicht im Stich lassen und ausziehen, obwohl er mit dem Gedanken auch schon gespielt hat.

Was sollen diese Spielchen?
Im Stich lassen...
Das hat er vor Jahren schon. Mehrfach.
Als ihm, als die Kids noch klein waren, der Alkohol sein bester Freund war...
In der Zeit in der ich in der psychosomatischen Klinik in Gießen war...
Da hat er mich im Stich gelassen.
Er kann mich mich nicht mehr im Stich lassen. Er kann auch nichts mehr kaputt machen. Alles schon passiert.
Und dennoch ärgern mich solche Sätze.

Inne halten 27.06.2015, 16.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Inge

Eine wirklich feine Internetbekannte von mir hat sich so von ihrem alkoholkranken Mann getrennt: Sie hat übers Internet in ihrer Stadt eine Wohnung gesucht bis sie die hatte und dann ist sie klammheimlich ausgezogen. Er hats überstanden, sie auch.

vom 01.07.2015, 12.23