Gestern.
Was für ein Tag.
Morgens schnell noch ins Krankenhaus. D-Arzt. Wegeunfall...
Ich wollte mir grünes Licht zum Arbeiten holen und habe es auch erhalten.
Natürlich mit der Option jederzeit wieder kommen zu können.
Nachmittags kam Hubertus.
Wir haben den ganzen Nachmittag im Garten verbracht unter dem Duftjasmin sitzend.Das ist aber auch ein schönes Plätzchen.
Von dort hat man die Rosen so schön im Blick. Hat einen tollen Duft in der Nase
ist vor neugierigen Blicken halbwegs geschützt und dennoch nicht eingesperrt.
Als Hubertus sich verabschiedet hatte, beschloss ich die letzten Sonnenstrahlen zu nutzen und bin draußen geblieben.
Es dauerte nicht lange und ein mir bis dahin nur vom Sehen bekannter Mann sprach mich an.
Ich müsse den Graben ausmähen...
Hinter unserem Garten ist ein kleiner Graben, der noch zu unserem Grundstück gehört und entsprechend gepflegt werden muss.
Die letzen Jahre hat das ein Nachbar mitgemäht. Mit einer Motorsense, weil für einen Rasenmäher ist das echt doof zu mähen. Der hat die anschließende Wiese gemäht und so war das wenig Aufwand.
Jener Nachbar macht das nun nicht mehr.
Die Wiese wird nun mittels Aufsitzmäher gemäht und der ist für den Graben ungeeignet.
Ich habe mich für die Info bedankt und Abhilfe versprochen.
Natürlich habe ich darauf hingewiesen, dass ich dieses Stück nicht wöchentlich mähen werde, sondern nur monatlich, schon auf Grund der Insekten.
Das war dann soweit okay.
Dann fiel sein Blick auf abgelagertes Holz und das Grünzeug, was ich vorher dem Vorgarten entnommen hatte...
Er meinte, ich könne das im Nachbarort kostenlos entsorgen.
Ich verwies dann auf fehlende Möglichkeiten: Ich habe weder einen Hänger, noch eine entsprechende Kupplung am Auto.
Um das jetzt hier abzukürzen:
Am Mittwoch soll ich einen Hänger bekommen, den darf ich voll beladen und das Zeug wird entsorgt!
Wenn es nötig ist auch in 2 Fuhren.
Außerdem gab es Hilfsangebote für weitere Projekte hier auf dem Grundstück.
Ich war geplättet! Ich warte jetzt erst mal den Mittwoch ab...
Ein wenig traurig stimmt mich das dann doch.
Uwe lebte in den letzten Jahren seines Lebens hier alleine und konnze auf Grund seiner gesundheitlichen Einschränkungen
nicht mehr so, wie es nöig gewesen wäre. Er hatte, soweit ich weiß, nie ein Hilfsangebot dieser Art erhalten...
Ist das jetzt nur, weil ich Frau bin, alleine? Ich weiß es nicht.
Ich bin dankbar für das Angebot und werde es annehmen.
Für uns - Johannes und mich - sind das Großprojekte. Mit Hilfe und Unterstützung ist es zwar immer noch Arbeit, aber es ist überschaubar und deurlich schneller zu schaffen.
Das sind doch sehr gute Neuigkeiten, ich freu mich für dich.
LG - Ingrid
vom 27.06.2021, 11.18