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Ein unbeschreiblicher Spaziergang

Es hat einen Tag länger gedauert. Ich wusste nicht, wie ich das folgende formulieren sollte...
Ich versuche es einfach mal.

Es war ein wunderschöner Oktobertag 2011. Der letzte schöne Tag, bevor sich der Herbst von seiner neblig-verregneten Seite präsentierte.
Die Sonne holte nochmal ihre ganze Kraft hervor und ließ die Temperaturen klettern.
Da ging ich nun an der Seite eines irgendwie fremden und irgendwo doch so vertrauten Mannes spazieren. Der Feldweg war nicht geteert, aber es war trocken und gut zu laufen. Wir liefen am Wald entlang, vorbei an idyllisch gelegenen Häusern. Es gab Brombeerhecken und eine schöne große eingezäunte Wiese. Bis vor wenigen Tagen standen da sicher noch Pferde.
Es war so eine Rosamunde Pilcher Kulisse.
Und ich glaube, die war auch *schuld* dran was dann passierte.
Wir blieben stehen, wandten uns einander zu, schauten uns in die Augen...
Und dann passierte es. Wir küssten uns. Erst ganz zart und dann mit Leidenschaft.
Wir standen uns eine Weile gegenüber und küssten uns.
Irgendwann beschlossen wir zurück zu gehen. Durcheinander vom gerade Erlebten. Durcheinander auf mehreren Ebenen.
ICH kannte mich soooo nicht. Hallo, wir wollten einen Kaffee trinken, quatschen... Und was mach ich. Ich knutsche den Mann wie..., nee selbst in Jugendtagen war ich sooo nicht. Und durcheinander, weil na ja, ich war verheiratet und stolperte da grad wohl in eine Affäre.

Ich fuhr sehr aufgewühlt nach Hause. Wie konnte das passieren? Wie konnte ich mich so gehen lassen?
Und dann: Was soll der Kerl jetzt von Dir denken? Was war das denn für Eine? Ich war fest davon überzeugt von ihm nie wieder etwas zu hören.
Aber: Bereits am Abend hatte ich eine sms auf dem Handy...

Natürlich waren wir beide sehr überrascht über das Geschehene, aber es war okay. Es war kein Hindernis sich nochmals zu sehen...
Wir trafen eine Verabredung für knappe drei Wochen später.

Inne halten 29.05.2015, 21.11

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