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Dienstbeginn

Ich bin tatsächlich montags zum Dienst gefahren.
Die Übelkeit wurde verdrängt, ebenso die Angst.
Es war ein Spätdienst. Und es lief gar nicht sooo schlecht.


Zwar war ich unsicher und mochte ohne Rücksprache keine Entscheidungen treffen, aber das schob ich auf meine längere Abwesenheit.
Ich musste erst mal wieder reinkommen... Dann würde sich das schon legen.
Und vielleicht hatten die in der Gemeinde doch recht, und es ging mit *sich ein bißchen zusammen nehmen*...
Die nächsten Tage wurde es weder besser noch schlechter.
Ich verrichtete meinen Dienst. Es ging mir dabei beschissen, Angstgefühle... Die muss man sich nicht anmerken lassen.
Ich konnte die gut verdrängen. Und wer mich nur oberflächlich kannte, bemerkte auch nichts.
Das freie Wochenende stand an und ich freute mich.
Zwei Tage zum Entspannen, erholen...
Mittwochs fragte mich die PDL, ob ich am Wochenende schon etwas vorhätte, weil sie bräuchte mich im Dienst.
Das war/ist zwar in der Pflege an der Tagesordnung, aber mir bereitete die Aussicht auf zusätzliche Dienste und das fehlende Frei Bauchschmerzen.
Ich konnte einfach nicht mehr. Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
Einerseits wollte ich arbeiten, aber nicht am Wochenende. Andererseits traute ich mich fast nicht *Nein* zu sagen.
Ich tat es dennoch.
Und obwohl es Mittwoch war, und die Ärzte da die Praxis zu haben fuhr ich nach dem Dienst bei unserem Hausarzt zu Hause vorbei.
Ich musste mir selbst eingestehen, daß dieser Arbeitsversuch Blödsinn war, daß ich mir nicht nur selbst etwas vormachte, sondern mich regelrecht selbst nötigte und mißbrauchte.
Die nächsten Wochen bis zum 2. Oktober 2012 war ich krankgeschrieben zu Hause.

Inne halten 31.05.2015, 19.28

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