Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Beruf

Auch hier geht es weiter!

Und als Beitragsbild habe ich einfach mal die auffälligste Veränderung auf dem Grundstück genommen. Unsere Tujas wurden entfernt. Es kommt wieder Licht ans Haus und man kann gucken! Rein und Raus. Die Freifläche wird im nächsten Jahr in ein Staudenbeet verwandelt. Ich mag nichts hohes ausschließendes hier haben. Ich brauche Luft zum Atmen. Gerne wäre ich deutlich weiter mit der Gestaltung und Renovierung - aber, es geht nicht immer alles nach Plan. Meine Gesundheit hat mich in den vergangenen Jahren öfters ausgebremst. Was ich ändern konnte, habe ich geändert. Seit August habe ich einen neuen Arbeitgeber! Beim alten war es sehr schön, auf den ersten Blick... und es fiel mir schwer mir was Neues zu suchen. Bereut habe ich es nicht. Beim alten Arbeitgeber wechselte die Chefetage und das ist nicht immer von Vorteil. Ich bin jetzt im ambulanten Dienst und in der Tagespflege und es ist einfach anders. Es gibt auch bei uns Personalmangel/Fachkraftmangel, aber hier wird reagiert. Es gibt Boni fürs Einspringen, für die Mitarbeiter wird einfach was getan. Beim alten Arbeitgeber war es eher so: Nit gescholl is ah gelobt! Und eine Gehaltserhöhung von 33% ist wirklich nicht zu verachten... Allein deswegen hat sich der Wechsel gelohnt und wortwörtlich ausgezahlt. Die positive berufliche Veränderung wirkte sich natürlich auch in anderen Bereichen aus. Ich habe den Garten fast fertig umgestaltet: Ich wollte eine Wohlfühloase haben, und dennoch etwas ernten. Und ganz wichtig war mir, das Grundstück so zu gestalten, dass ich es ohne fremde Hilfe pflegen kann. Das habe ich fast geschafft. Im Haus selbst steht auch noch ein bisschen was an. Aber auch das wird! Ich werde davon berichten.
...weiterlesen

Inne halten 07.11.2022, 22.55 | (0/0) Kommentare | PL

Zebrakuh

Ist sie nicht bildhübsch?
Wurde von Jugendlichen gefertigt im Rahmen einer Projektwoche und im Anschluß dem Seniorenzentrum gestiftet.
Leider steht die Hübsche in der Verwaltung.
Ich hätte sie viel lieber in unserem Eingangsbereich stehen...
Aber so haben - zumindest nach Corona - alle was davon.
Und wer weiß, vielleicht gibt es ja mal wieder eine Projektwoche.
So ein Giraffenfant oder Löwenschwein ginge ja auch.

Inne halten 12.05.2020, 10.30 | (0/0) Kommentare | PL

Wetterumschwung

Was für ein Wetterumschwung!
Am Wochenende fast schon sommerlich und heute morgen alles Grau in Grau und lausig kalt.
Passt aber zum Dienstplan.
Spätdienst ist bei Schmuddelwetter nur noch halb so schlimm.
Bei uns gab es heute den ersten Besuchstag.
Gut für die Bewohner, die wochenlang ihre Angehörigen nicht sehen konnten.
Ich hatte heute die Kamera mit und habe sie nach der Übergabe heute Abend genommen und mal ein Bild von unserem Innenhof gemacht.
Das werde ich in regelmäßigen Abständen machen.
Im Sommer bluht und grünt da immer irgendwas.

Inne halten 11.05.2020, 22.38 | (0/0) Kommentare | PL

Unterschrieben

... liegt mein Arbeitsvertrag vor mir!
Ein tolles Gefühl.
Morgen geht es los mit Spätdienst.
Ich freue mich auf diesen Neubeginn.

Inne halten 14.05.2019, 16.51 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Zeit für Veränderungen

Ich habe mich verändert und es wird weitere Veränderungen in meinem Leben geben.
Wie berichtet, läuft seit gestern ein Arbeitsversuch. Das sah so aus, daß ich nach 7 Wochen Krankheit Dienst hatte, mit einer Kollegin, die sich in der Pflege auf dem Wohnbereich nicht auskannte... Natürlich haben wir das hingekriegt, ich bin seit Jahren in dem Haus und die Kollegin sehr nett und fit. Was mich daran störte, ist das das so geplant war... Finde ich nicht schön nach soviel Wochen zu einem Arbeitsversuch so eingeteilt zu werden.
Weiter stehe ich am Wochenende im Dienstplan mit Frühdienst auf einem anderen Wohnbereich. Das Wochenende ist mein freies Wochenende...  Auf Nachfrage, hatte man keine Zeit. Auf schriftliche Nachfrage braucht man es von meiner Ärztin schriftlich, dass ich das Wochenende nicht arbeiten kann.
Zum Glück hatte ich gestern einen Termin bei meiner Therapeutin. Eben jener, die den Arbeitsversuch eh als zu früh einschätzte.
Das Gespräch mit ihr war für mich wegweisend und das Verhalten meines Arbeitgebers heute entscheidend.
Nach Ansicht meiner Ärztin stehe ich binnen kurzer Zeit genau da, wo ich vor 7 Wochen auch stand. Die Frage, ob ich mir den Arbeitsplatz bis zur Rente vorstellen könnte, hab ich ganz entsetzt mit *Um Gottes Willen, NEIN* beantwortet....
Heute hab ich dann um ein Gespräch gebeten, welches nicht zustande kam, Zeitmangel der Heimleitung... Nun, dieser Zeitmangel besteht seit September...
Heute Nachmittag habe ich mich dann ausgiebig mit dem Herzbewohner unterhalten und ihm mitgeteilt, daß meine Zeit in diesem Wohn - und Pflegezentrum zu Ende geht. Egal, wie gerne ich da arbeite und wie sehr mir die Bewohner ans Herz gewachsen sind.
Ich selbst stehe mir allerdings auch nahe, ich mag mich und möchte mir das einfach nicht mehr antun.
Ich hab knappe 160 Überstunden und 20 Tage Resturlaub. Ab Dezember gibt es bei uns Urlaubssperre.
Es soll nur noch ein freies Wochenende im Monat geben, zwei Dienstwochenenden und ein halbes Dienstwochenende.
Ob das die Pflege in dem Haus attraktiver macht? Ich hege Zweifel.
Ich bin ab 9 Uhr auf einer Pflegestation mit 10 Bewohnern alleine im Dienst. Für diejenigen, die den Dienstplan erstellen, streng nach Pflegeminuten mag das ausreichend sein, für mich ist es gefährliche Pflege.
In den knapp 10 Jahren, die ich in dem Haus arbeite, gab es sehr viele Rückschritte, freilich unter dem Deckmantel des Fortschritts. Bei klarer Sicht ist es ein zurück zur Funktionspflege. Sauber, satt, trocken... Wobei auch das ist zu vernachlässigen, da die Bewohner ein Recht auf Verwahrlosung haben.
Ich liebe meinen Beruf, möchte und konnte bislang immer 100%ig hinter jedem Arbeitgeber stehen und mich mit meinem Haus identifizieren. Gerne habe ich Arbeitssuchenden gesagt *Hey, bewirb dich bei uns.* Das mache ich schon länger nicht mehr.
Selbstverständlich nehme ich meine Treuepflicht ernst, und so schweige ich, wenn mich jemand fragt, ob bei uns was frei ist. Ich weiß es einfach nicht...
Ich hab jahrelang *durchgehalten*, jetzt mag ich nicht mehr. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich den Respekt vor der Heimleitung verliere, jegliche Achtung. Das halte ich nicht nur für ungesund, das ist gefährlich und offenbart irgendwo einen Schlußpunkt.
Lange Zeit hatte ich Bedenken vor einem Wechsel, da wusste ich was ich habe, wer weiß wie es woanders ist?
Heute kann ich diese Frage beantworten: Es kann nur besser werden.
Und so gucke ich nun nach Stellenanzeigen und hey, Pflegefachkräfte sind gefragt!
Wie sagte meine Große am Wochenende wegweisend, ohne große Infos zu haben: (Ich zeigte ihr einen Neubau eines Pflegeheims) Mama, da kannst Du auch arbeiten, bekommst vielleicht sogar mehr Geld, zumindest bekommst Du Wertschätzung...
Ich hatte Pipi in den Augen. Wertschätzung... Wow.
Ich drücke es mal so aus: *Hier bekommst Du eher eine Abmahnung, denn eine Gehaltserhöhung* (Zitat einer ehemaligen Kollegin)
Also könnte das mit dem Plus in der Börse auch hinkommen. In 10 Jahren gab es einmal eine Erhöhung um 0,5 %...

Inne halten 22.11.2016, 21.21 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL