Er steigert seinen Konsum.
Und ich dachte, bei einer Flasche Wodka wäre das Tageslimit erreicht.
Weit gefehlt. Da passt noch Bier dazu und irgendwelche Kräuterschnäpse.
Ich will das einfach nicht mehr sehen.
Dazu hat er seit einer Woche die gleichen Klamotten an, auch in der Nacht...
Im Haushalt rührt er keinen Finger mehr. Er räumt noch nicht mal mehr die leeren Flaschen weg.
Er sitzt/liegt in seinem Sessel und hat alles griffbereit neben sich.
Es ist schwer zu ertragen und anzusehen.
Ohne die Perspektive des nahenden Auszugs wäre es wahrscheinlich unerträglich.
Hinzu kommen so kleine fiese Spitzen:
Aufteilung des Hausrates...
*Das kam von meiner Seite*...
*Das wollte ich gerne selbst behalten*...
Kein Problem, ich besorg das dann anderweitig.
Sobald ich das dann hab, kommt von ihm: Ich hab mir das nochmal überlegt, kannst Du doch haben...
Vorhin habe ich ihm gesagt, ich hätte auf diese Bettelei keine Lust, würde das *Von meiner Seite, von Deiner Seite* durchaus Ernst nehmen. Er lächelte.
Nun, es wird ihm noch im Gesicht gefrieren.