Ausgewählter Beitrag

Raus aus dem Alltag

Ich sollte öfter auf meine innere Stimme hören, mein Bauchgefühl.
Und ich sollte öfters mal eine Ruhepause einlegen.
Wenn es besonders stürmisch ist in meinem Umfeld und die Geschwindigkeit zunimmt, dann sollte ich mich zurückziehen, herausnehmen.
Und wenn es nur für ein paar Minuten ist.
Wie hieß/heißt das bei den Tscherpas? Langsam machen, damit die Seele mitkommt.


Ich versuche das mal zu beherzigen und dann hier jeweils zu schreiben.
Das hilft mir, mich zu sortieren und meine Seele kommt mit.
Ich habe ein paar Tage nichts geschrieben und man könnte auf den Gedanken kommen, alles sei gut.
Davon kann aber keine Rede sein.
Im *häuslichen Bereich* plätschert es vor sich hin:
Er trinkt mal, dann wieder nicht. Gestern hat er mit dem eh schon knappen Haushaltsgeld beim Einkauf noch Dosenbier und Wodka gekauft...
Wohnungsmäßig tut sich auch nicht wirklich was. Die angebotene Wohnung wurde noch nicht gesichtet, der derzeitige Mieter ist noch am Ausziehen...
Ein Highlight gab es jedoch: Mein Kleiner hat seinen Schulabschluß gemacht und einen Ausbildungsplatz erhalten: Fremdsprachensekretariat Englisch, Spanisch.
Da es zu Hause nicht nur negative Erlebnisse gab, musste die berufliche Seite meines Alltags herhalten.
Und da ging es wahrlich heftig zu.
Wir erneuern uns. So könnte man es ausdrücken. Einige gehen von Bord. Andere reagieren auf Kritik mit Spontanerkrankung.
Dennoch ist der eingeschlagene Weg, gut und richtig. Es wird sicher eine Durststrecke geben, mit mehr Überstunden und weniger Freizeit.
Aber: Ich bin davon überzeugt, daß wir dann durchstarten und uns wieder auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren können.
Jedenfalls möchte ich nicht mehr in die Verlegenheit kommen, bei einer Begehung der Heimaufsicht sagen zu müssen: Es tut mir leid. Ich schäme mich zutiefst. Es ist zwar nicht mein Arbeitsbereich, aber in meinem *Haus*.

Inne halten 26.07.2015, 18.24

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Celine

Liebe Stephanie, meine inner Stimme ist mir sehr wichtig und auf die muss ich einfach hören hat mich mein Leben gelehrt. Ich mache oft Auszeiten was das Schreiben betrifft um mich dann anderen Aufgaben intesiv zu widmen. Dabei kann ich nachdenken und Sachen überdenken. Es ist sehr hilfreiche für mich jedenfalls. Herzlichst Celine

vom 30.07.2015, 10.07
1. von Inge

Liebe Stephanie,
nehme ein Stück Papier, mache einen senkrechten Strich von oben nach unten und schreibe dir auf der einen Seite auf was dir HEUTE gut tat und daneben was dir schwerfiel oder dich quälte. Wenn die schlechte Spalte überwiegt, schneide sie ab und freue dich über alles was dir einfiel und schön war am heutigen Tag. Das dann morgen wieder und übermorgen und eine ganze Woche lang. Über die gute Spalte soltest du dich dann freuen, das belebt und im Kleinen beginnt langsam wieder ein Lächeln über dein Gesicht zu huschen. Versuche es mal, das könnte dir gut tun.

vom 26.07.2015, 21.13