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Pflichtprogramm

Heute klingelte der Wecker ganz früh.
Ein Besuch bei der Arbeitsagentur stand auf dem Programm.
Ich bin entgegen aller Befürchtungen auf supernette Mitarbeiter getroffen.
Man war schlicht fassungslos ob der Handlungsweise des bisherigen Arbeitgebers und machte mir keinerlei Hoffnung in den Genuß von Arbeitslosengeld zu kommen.
Ich hab ein paar Vorschläge zum bewerben bekommen. Für zwei hatte ich schon eine komplette Bewerbung dabei...
Im Anschluß ans Arbeitsamt habe ich bei einem möglichen Arbeitgeber eine Bewerbung abgegeben, eine kurzes Gespräch geführt und bin sehr positiv bestärkt weiter gezogen.
Die Stelle wäre eine tolle Sache. Dem öffentlichen Dienst angeschlossen, sprich Bezahlung nach Tarif.
Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und freiwillige Bonuszahlung inklusive...
Zusätzliche Altersversorgung und das Einstiegsgehalt deutlich höher als mein derzeitiges nach zähen Verhandlungen im Februar.
Es scheint aufwärts zu gehen.
Und das tut mir sooo gut.
Ich hab dann noch beim bisherigen Arbeitgeber meine persönlichen Sachen abgeholt und den Schlüssel zurück gegeben.
Mit ein bißchen Schadenfreude habe ich dann noch vernommen, daß zwei weitere Mitarbeiter gekündigt haben und eine Dauernachtwache ihre Schwangerschaft verkündigte.
Ich weiß von einer weiteren Kollegin die kündigen wird...
Vielleicht ist doch was dran, daß das Karma zuschlägt.
Deutlich positiver gehe ich meiner Zukunft entgegen.
Es gibt zwar Arbeit in unserem Haus um wieder ein Zuhause daraus werden zu lassen, aber das scheut mich in keiner Weise.
Ich spare künftig die Miete, bekomme die volle Witwenrente, habe wieder einen Garten und einen Hund...
Da sind Tapetenwechsel und Boden verlegen gar nicht mehr sooo schlimm.
Ab 2. Mai geht es los.
Spätestens zum 1. Juli möchte ich umziehen und wenn wir in 2 Jahren mit allem fertig sind, ist alles gut.
Ich freue mich auf das Morgen, auch wenn momentan mein Herz noch ganz schwer ist. Aber:
Alles wird gut!

Inne halten 23.04.2019, 21.40

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Ruthy

Und ich freu mich sehr für Dich.
Wollte eigentlich immer schreiben, wußte aber irgendwie nicht, was, oder wie, weil mich das doch alles sehr betroffen gemacht hatte.

Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder am Bodensee...
LG, Ruthy

vom 24.04.2019, 00.11
Antwort von Inne halten:

Hallo Ruthy,
natürlich sehen wir uns am Bodensee.
Im nächsten Jahr wird mich nichts davon abhalten können.
Und wenn ich nur als Tagesgast kommen kann.
Uwes Tod hat mich sehr getroffen, trotz Trennung.
Hätte ich so nicht erwartet. Wir haben uns trotz Trennung gut verstanden.
Wenn da nicht dieser Scheiß Alkohol gewesen wäre...
*Wir hatten unsere Differenzen, aber Familie ist das Wichtigste.*
Den Satz gab es in der Trauerrede für Uwe von der wunderbaren Walburga Kliem.

LG
Stephanie